Jedes Jahr im Sommer empfinde ich die sog. "Flugscham": Ein Flieger nach dem anderen hebt ab. Und ich warte nur mehr bis ich dran bin. Mir ist klar, wie belastend Flugreisen für unsere Umwelt sind. Mich plagt das schlechte Gewissen. Umweltbewusstsein und Fernweh bekomme ich leider (noch) nicht unter einen Hut.
Aber ich schenke mir auch Lob und Anerkennung für Schritte in die richtige Richtung (im Rahmen dieses Beitrages ist mir wieder bewusst geworden, dass es so viele Dinge gibt, die für mein Leben in Nachhaltigkeit stehen).
Denn keiner, der nachhaltig lebt, ist perfekt: JEDER HAT PLASTIKSTROHHALME IM KELLER.
Ich bin immer offener für smarte Aktionen und neue Ideen für unseren nachhaltigen Alltag. Das gefällt mir an mir.
Und wer weiß: Vielleicht lebe ich irgendwann einmal im Van, ein minimalistisches Leben führend an den schönsten Orten der Welt - inmitten der Natur.
WE DON'T NEED ONE PERSON DOING ZERO WASTE PERFECTLY, WE NEED MILLIONS OF PEOPLE DOING IT IMPERFECTLY. - Anna Maria Bonneau
Ich liebe Möbel-Up-Cycling, trinke und spare Wasser, mache einen Teil meiner Kosmetik selbst, kaufe bevorzugt Lebensmittel mit dem Bio-Austria-Gütesiegel, verwende Bienenwachstücher und Jausenboxen statt Frischhalte-/Alufolie und wann immer möglich erledige ich Dinge per pedes!
Das bin auch ich: Ich fliege in den Urlaub, mir schmeckt exotisches Obst und der Großteil meiner Mode trägt kein "grünes" Tag.
Die leicht giftigen LEBERBLÜMCHEN haben uns als erste ihre Köpfchen entgegen gestreckt.
BÄRLAUCH soweit das Auge reicht - eine wahre Gaumenfreude.
EHRENPREIS dekorativ auf jedem Essen und antibiotisch wirkend.
Eine meine Lieblingspflanzen - HIRTENTÄSCHEL. Beim Anblick der zarten Blätter dieses Frauenkrautes denken viele an Herzen. Daher wird es manchmal auch "Herzkraut" genannt.
Meine Kamishibai-Geschichte spielt im herbstlichen Wald, in dem es so herrlich nach Tannennadeln, frischen Beeren und feuchtem Moos riecht. Und nach Baumharz.
Emma Eichhorn ist auf der Suche nach Vorräten für den Winter. Sie findet jedoch keine Eicheln, Nüsse oder Fichtensamen, dennoch nichts weniger Wertvolles: Lauter Schätze, die die Menschen in der Natur zurückgelassen haben (hier wird auch das Thema Littering angesprochen).
In der Menschenwelt nennt man diese Schätze "Verpackungen", weiß Mitzi Maus.
Die Waldtiere kennen die wertvollen Stoffe, die hinter all diesen Verpackungen stecken.
Durch dieses Projekt erlangen schon die Kleinsten ein Grundverständnis im Hinblick auf Rohstoffe, welche in den einzelnen Abfallprodukten enthalten sind und wie man diese richtig entsorgt, damit daraus wieder neue Dinge entstehen können. Und wir alle damit in weiterer Folge einen großen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Hier lade ich die Kinder ein, feuchtes Moos und Baumharz zu beschnuppern. Im Hintergrund sind leise Waldgeräusche zu hören.
Denn das Gehirn soll leichter lernen, wenn mehrere Sinne parallel angesprochen werden.
Learning by doing - Be"greifen"
Schon seit vielen Jahren ist Jane Goodall davon überzeugt, dass Hoffnung einer unserer wichtigsten Motoren zum Handeln ist.
Sie traut vor allem den Kindern, Jugendlichen und ihren Metor:innen zu, diese Veränderung zu bewirken: "Es wird eine mächtige Kraft freigesetzt, wenn junge Menschen sich dazu entschließen, etwas zu ändern. Wenn sie erkennen, dass jede:r einen Unterschied machen kann. Wir alle können Teil einer Lösung sein. Indem wir die Artenvielfalt bewahren, natürliche Lebensräume schützen und neue Bäume pflanzen, können wir das Klima retten und so eine bessere Welt für alle Geschöpfe dieser Erde gestalten."
Unter diesem Motto steht auch heuer wieder die Mitmach-Aktion "Zusammenwachsen". Heute, am 21. März, wird der internationale Tag des Waldes gefeiert. Dazu habe ich einen Workshop organisiert, um sich gemeinsam der Bedeutung des (Regen)Waldes als Ort mit der größten Artenvielfalt zu widmen.
Für jede durchgeführte Aktion werden gemeinsam mit "Ecosia" - einer Suchmaschine, die mit ihren Werbeeinnahmen Bäume pflanzt - fünf Bäume im Aufforstungsprojekt des Jane Goodall Institute in Uganda gepflanzt.
Durch den Workshop konnte ich den Kindern zeigen, dass ihr Handeln eine direkte Wirkung hat und sie aktiv zum Erhalt der Regenwälder beitragen.
So dick kann der Stamm eines "Urwaldriesen" sein.
Auf "ressourcenschonendes Kreativ sein" lege ich besonderen Wert:
Das Papier entstammt aus einem alten Buch, die Korken habe ich fleißig gesammelt (anstatt sie wegzuwerfen) und der Draht wurde schon ein paar Mal verwendet (nicht zuletzt für meinen Adventkranz).
Herrliche Winterlandschaften laden Groß und Klein zu ausgedehnten Spaziergängen ein!
Besonders spannend für Kinder ist dabei das SPUREN LESEN.
Es gibt uns Rätsel über das versteckte Treiben unserer Waldbewohner auf und lädt gleichzeitig zum lustigen Ratespiel ein.
Welches Tier lief denn hier?
Ein Hase hoppelte durch die weiße Welt,
aber kein Schneehase eher einer vom Feld.
Der Lebensraum des Schneehasen liegt erst ab 1.500m.
War er gemütlich unterwegs oder auf der Flucht,
die Antwort wird im Abstand der Spuren gesucht.
Je weiter auseinander die Spuren, umso eiliger hatte es der Hase.